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Whisky Etikettenkunde

Ähnlich zu deutschem oder französischem Wein, kann aus dem Etikett eines Whiskys eine Menge abgelesen werden. Mit ein paar grundlegenden Regeln können Sie einfache Whiskys von hochqualitativen unterscheiden. Dieser Artikel zeigt Ihnen die wichtigsten Merkmale.

1. Blended Scotch Whisky

Ein einfacher Blended Scotch Whisky (Inver House als Hersteller von Pinwinnie möge mir verzeihen) enthält mindestens die auf dem obigen Etikett beschriebenen Angaben. Es ist aber auch hierzu noch etwas verbale Erklärung erforderlich.

Scotch: Whisky darf nur den Zusatz Scotch tragen, wenn er mindestens 3 Jahre in Schottland in Eichenfässern reifte. Ohne die Angabe Scotch könnte dieser Whisky z. B. aus Indien stammen. Indien gehört zu den weltweit größten Whisky Erzeugerländern.

Flascheninhalt: Bei der Angabe des Flascheninhalts sind verschiedene Einheiten zulässig. So können Flaschen z.B. mit 70cl oder 0,7Liter ausgezeichnet sein. Der Buchstabe 'e' hinter der Inhaltsangabe bezieht sich auf die Bestimmung des Volumens. 'e' steht für eingefüllt. Entleert man die Flasche, so kommt etwas weniger heraus, da die Flascheninnenseite benetzt bleibt.

Alkoholgehalt: Der Alkoholgehalt wird in Prozent vom Flascheninhalt (Volumen) angegeben. Theoretisch könnte man auch den Prozentsatz des Gewichtes angeben. Dies ist aber gesetzlich nicht zulässig.

Besonderheit: Bei dem hier gezeigten Flaschenetikett handelt es sich um einen DeLuxe Whisky. Dieser Zusatz drückt eine höhere Qualität aus.

2. Single Malt Whisky (Scotch)

Single Malt Whisky wird ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt und stammt nur aus einer einzelnen Brennerei. Deshalb ist der Brennereiname auch immer auf dem Etikett angegeben. Sollten Sie auf einer Flasche die Angabe 'Pure Malt' finden, so handelt sich in der Regel um einen aus mehreren Brennereien gemischten (Vatted) Malt Whisky.

Alter: Das Alter auf dem Label einer Whiskyflasche gibt an, wie alt der jüngste der Whiskys war, der in diese Flasche abgefüllt wurden. Auch bei Single Malt Whisky kommen unterschiedlich alte Whiskys aus einer einzelnen Brennerei in eine Flasche. Prinzipiell gilt: je älter der Whisky, um so weicher und besser ist er. Ein Whisky, der 12 Jahre in kleinen Fässern reifte, ist in der Regel weicher als Whisky, der z. B. 18 Jahre in sehr großen Fässern reifte. Also bitte nicht nur stur nach dem Alter auswählen. Häufig findet man bereits auf Blended Scotch Whisky eine Altersangabe.

Alkoholgehalt: Je besser ein Whisky wird, um so höher wird er in der Regel im Alkoholgehalt abgefüllt. Dies liegt an der Philosophie der Hersteller, beim Erwerb einer teureren Flasche dem Verbraucher auch etwas mehr von dem gekauften Produkt zu geben. Aber Achtung! Die meisten Whiskys schmecken verdünnt besser als ohne Zusatz von Wasser. Dies hat nichts mit Panscherei zu tun. Eine Flasche mit höherem Alkoholgehalt reicht also in der Regel länger als eine auf Trinkstärke reduzierte Flasche.

3. Faßstärkenabfüllungen

Die Abfüllung von fassreinem schottischen Single Malt Whisky ist eine Besonderheit, die man sich nicht vorenthalten sollte. Der Whisky kommt vom Fass unverdünnt in die Flasche!

Filterung: Einige Abfüller schwören auf Filterung, die anderen sind strikt dagegen. Manche kühlen den Whisky vorher bis auf wenige Grade (Celsius) ab, um alle geringlöslichen Bestandteile bei der Filterung aufzufangen (Chill Filtering).

Limitierte Anzahl: Da Whisky in Fässern individuell reift, schmeckt jedes Fass unterschiedlich. Aus diesem Grund ist von fassreinen Whiskys auch nur eine limitierte Anzahl an Flaschen erhältlich. Hat der Whisky im Verkauf Erfolg, so wird der Abfüller versuchen, ein vergleichbares Fass, natürlich mit leicht unterschiedlichem Geschmack, erneut abzufüllen. Neben der Flaschennummer wird manchmal auch die Anzahl an abgefüllten Flaschen angegeben.

Alkoholgehalt: Lassen Sie sich vom relativ hohen Alkoholgehalt einer Fassabfüllung nicht abschrecken. Diese Whiskys werden in der Regel 50:50 mit stillem, mineralarmen Quellwasser auf Trinkstärke reduziert. Ihre Flasche reicht somit doppelt so weit. Und der sich durch die frische Verdünnung einstellende intensivere Geschmack und die Möglichkeit zu experimentieren, erweitert Ihr Geschmackserlebnis gewaltig.

Lesen Sie hierzu bitte auch den Artikel Alkohol und Wasser.

 

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letzte Änderung: 02. April 2002