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| Private Whisky-Brennereien in SchottlandWhisky Groß oder Klein?Seeshaupt, 8. Februar 2001.- Globale Übernahmen und Fusionen haben auch vor der schottischen Whisky-Industrie keinen Halt gemacht. Aufkäufe und Schließungen sind an der Tagesordnung. Doch es gibt Hoffnung. 7 private Brennereien haben es geschafft. Sie sind selbständig und bauen ihren Kundenkreis aus. Jeden Tag wird in der Presse von Fusionen und Übernahmen berichtet. An der Whisky-Industrie ist dies nicht spurlos vorüber gegangen. 1997 fusionierte Guinness mit Grand Met. Es entstand Diageo, der größte Getränkekonzern der Welt. Seagram's, bislang weltweit Nummer 3, wurde soeben zerschlagen. Die Beute ist edel und begehrt. Unter vielen berühmten Namen ist es vor allem die Marke Chivas Regal, die die Gemüter erhitzt hat. Sieger wurden Diageo und Pernod Ricard, der Getränkeriese aus Frankreich. Sie teilen sich die milliardenschwere Beute. Wo führt dies hin? Wer gewinnt und wer verliert? Hat das immer Vorteile für den Verbraucher? Von rund 100 produzierenden Whisky-Brennereien in Schottland, gehören mittlerweile mehr als 70 zu den großen Konzernen. Weitere 20 wurden von schottischen Unternehmungen zusammen gekauft. Vor allem die kleinen Single Malt Brennereien kämpfen um ihre Unabhängigkeit. Wie in der EU steigen auch in Schottland die Lohn- und Lohnnebenkosten. Im weltweiten Machtkampf half nur noch Rationalisierung. Noch schwebt nach wie vor das Damoklesschwert der Schließung über vielen kleinen und mittleren Betrieben. Der Schlüssel zum Erfolg heißt Wachstum oder Nische. Die Großen der Branche setzen auf Wachstum und konzentrieren ihre Mittel auf wenige Marken. Diageo kontrolliert mit 45 Brennerei etwa die Hälfte der gesamten schottischen Brennkapazität. Trotzdem bewirbt er weltweit mit Johnnie Walker Red und Black Label sowie mit J&B nur drei einfache Whisky-Marken mit großen Budgets. Die kleineren Brennereien unter ihrem Dach müssen es aus eigenen Kräften schaffen. Wem es nicht gelingt, dem droht der Verkauf oder die Schließung. Mit jeder Schließung verarmt die ehemals große Vielfalt an besonderen Malt Whiskys. Der Verbraucher hat das Nachsehen. Masse statt Klasse ist die Devise der Großen. Bis Ende 2000 blieben 6 unabhängige Brennereien übrig. Sie haben es selbst geschafft. Eine Nischenpolitik sichert ihr Überleben. Und es geht weiter. Anfang des Jahres kauften private Investoren mit Bruichladdich eine stillgelegte Brennerei auf der Insel Islay, dem Mekka der Malt Whisky Enthusiasten. Sie soll in Kürze neuen Ruhm erlangen. Der Verbraucher honoriert hochwertige Nischenprodukte. Zeugnis dafür sind die jüngst wieder in Betrieb genommenen Brennereien Bladnoch und Benromach. Eine ganz neue Brennerei zu eröffnen deutlich ist schwieriger. Isle of Arran und Drumguish sind die beiden einzigen Brennereien, die in der ersten Hälfte der 90er Jahre gegründet wurden. Kann man bei der Übernahme einer geschlossenen Brennerei meist aus einem umfangreichen Lager alter Whiskys sofort abverkaufen, so bedeutet die Gründung einer neuen Brennereien eine lange Wartezeit. Erst ab 8 bis 10 Jahren akzeptiert der Malt Whisky Genießer einen edlen Tropfen. Helfen Sie mit, und sichern Sie das Überleben der kleinen und privaten Brennereien. Kaufen Sie Whiskys aus ihrer Produktion. Eine Liste der unabhängigen Brennereien finden sie am Ende dieser Meldung. 3.616 Zeichen Hintergrundinformation: Der im Jahre 1993 gegründete Whisky-Spezialversand aus dem oberbayerischen Seeshaupt erzielte in 2000 mit über 1.000 Whisky-Artikeln einen Umsatz von 6 Mio. DM. The Whisky Store hat sich damit eine Spitzenposition im europäischen Whiskyversand erarbeitet. Für den Whisky-Liebhaber hält der große Whisky-Versender die vermutlich umfangreichste Internet-Homepage mit über 1.000 Seiten und 4.000 Fotos rund um Whisky aus aller Welt und seine Brennereien parat. The Whisky Store, 82402 Seeshaupt, http://www.TheWhiskyStore.de, thea@thewhiskystore.de
Liste der privaten Single Malt Whisky Brennereien Schottlands
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