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Vorsicht bei Whisky Investments

Wie sinnvoll ist die Geldanlage in Whisky Fässern? 

Seeshaupt, 22. November 1999.- Im Zeichen des Whisky Booms mehren sich auch Trittbrettfahrer, die von dem großen Kuchen ein zusätzliches Stück bekommen wollen. Spekulierte man früher in Kakao oder Kaffee, so ist heutzutage Malt Whisky der Renner. 

Scotch Whisky muss per Gesetz drei Jahre in Schottland lagern. Hochwertiger Malt Whisky lagert jedoch 8 bis 25 Jahre. Eine lange Zeit für Whisky Brennereien, die dieses gebundene Kapital finanzieren müssen. Findige Menschen kamen deshalb auf die Idee, Fässer nach dem Befüllen mit frischem Destillat an Anleger zu verkaufen und so die Versorgung der schottischen Brennereien mit 'flüssigen Mitteln' sicherzustellen.

Aufwendige Zertifikate, metallische Namensschilder und privilegierte Lagerhäuser sollen dem Anleger die Entscheidung erleichtern. 2.800 DM für ein 250 Liter Fass (63,5 Vol%) ist ein verlockendes Angebot, das mancher Liebhaber bereits angenommen hat. Bester Single Malt Whisky erzielt über 100 DM je Flasche. Vereinfacht gerechnet entstehen aus einem solchen Fass 560 Flaschen (40 Vol%) im Gesamtwert von 56.000 DM. Eine tolle Wertsteigerung! - Oder etwa nicht?

Die Berechnung entlarvt sich auf den zweiten Blick als vollkommen falsch. Die Kosten steigen dramatisch und auch der Ertrag ist weit überzeichnet. Bis der Whisky nach durchschnittlich 12 Jahren in der Flasche ist, fallen zusätzliche Kosten für Alkoholsteuer, Mehrwertsteuer, Zollabfertigung, Lagerkosten, Versicherung, Zinsen und Frachten an, die sich auf weitere 10.000 DM addieren. Dieses Geld müssen Sie nachschießen, wenn Sie in den Genuss Ihres Whiskys kommen wollen.

Auch der Erlös hält einer Überprüfung nicht stand. Man findet für den Whisky keine Abnehmer. Definitiv nicht! - Punkt. Ein Privatmann hat keinen Zugang zum industriellen Whiskymarkt. Dieser Markt würde auch nur einen Preis bieten, der weit unter den oben genannten Kosten liegt. Zusätzlich verdunstet während der Lagerzeit 25% des Whisky, was den Erlös weiter reduziert. Ob aus dem Whisky nun ein guter Vertreter seiner Art wird, unterliegt dem Zufall. Bis heute ist wissenschaftlich nicht geklärt, weshalb in manchen Fässern guter Whisky und in anderen nur drittklassiger reift.

Monatlich werden The Whisky Store palettenweise Flaschen von enttäuschten Anlegern angeboten, für die auch ein Whisky-Spezialversand keine Abnehmer findet. Sollte jemand dennoch in Whiskyfässer investieren wollen, so sollte er sich bitte für eine namhafte Brennerei entscheiden. Das Britische Wirtschaftsministerium hat in der Vergangenheit mehrfach vor Betrügern gewarnt, die nur auf das Geld aus sind. 

Detaillierte Infos finden Sie im Internet unter: http://www.thewhiskystore.de/industrie.htm 

Hintergrundinformation: Der im Jahre 1993 gegründete Whisky-Spezialversand aus dem oberbayerischen Seeshaupt wird im Jahre 1999 mit über 1.000 Whisky Sorten einen Umsatz von mehr als 3 Mio. DM erzielen. Für den Whisky-Kenner und -Liebhaber hält The Whisky Store die vermutlich umfangreichste Internet-Homepage mit über 850 Seiten und 3.800 Fotos rund um Whisky aus aller Welt und seine Brennereien parat.

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The Whisky Store, 82402 Seeshaupt, http://www.TheWhiskyStore.de, thea@thewhiskystore.de

 

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letzte Änderung: 02. April 2002