Im Jahre 1995 wurde die Bruichladdich Brennerei von ihren Besitzern JBB Greater Europe stillgelegt. Nachdem es bereits Anfang September Gerüchte über einen Verkauf der Brennerei an die unabhängigen Abfüller Murray McDavid gab, ist es jetzt offiziell: 

Für £6,5 Mio. wechselt Bruichladdich in den Besitz eines Konsortiums unter der Führung von Murray McDavid. Enthalten in diesem Kaufpreis sind die Lagerhäuser, in denen 1,4 Mio. Liter Malt Whisky reift. Der älteste datiert zurück bis ins Jahr 1964.

Mit dem Verkauf ist auch eine Wiedereröffnung von Bruichladdich im April 2001 geplant. Die neuen Besitzer werden zunächst für 4 Monate im Jahr mit 10% der lizenzierten Kapazität produzieren.

Murray McDavid und James A. McEwan, bis dato Brands Development Manager bei Bowmore, sind an dem Konsortium mit 28% beteiligt. Der Rest der Anteile verteilt sich auf 27 Privat-Personen. Die Bank of Scotland finanzierte den Kaufpreis mit einem Kredit über £2,9 Mio.

Für $8,15 Mrd. haben Diageo und Pernod Ricard gemeinsam die alkoholische Getränkesparte von Seagram erworben. Den Kaufpreis teilen sich beide Firmen im Verhältnis 61:39 (Diageo:Pernod).

Damit ist das Schicksal des 76 Jahre alten Unternehmens endgültig besiegelt. Diageo und Pernod Ricard teilen die großen Marken untereinander auf und wollen einige kleinere Marken verkaufen.

Diageo gewinnt damit die kanadischen Whisky-Marken 7 Crown, Crown Royal und Seagram VO, wogegen Pernod Ricard die Chivas & Glenlivet Group erwirbt. Zu den von Pernod Ricard übernommenen Malt Whisky Marken gehören The Glenlivet, Glen Grant, Longmorn, Strathisla und Benriach.

Nach drei Jahren Renovierung von Gebäuden und Nebenanlagen war es bei Ardbeg endlich soweit. Die neue Spirit Still konnte in Betrieb genommen werden. Hergestellt wurde sie von der schottischen Kupferschmiede Richard Forsyth & Sons Ltd. Bei dem Nachbau, der alle 15 bis 18 Jahre notwendig wird, muss peinlich genau auf eine identische Form geachtet werden, damit nicht der Geschmack des Destillats durch eine neue Form geändert wird.

Die Brennerei Aberlour hat passend zur Weihnachtszeit ein kleines, kostenloses Computerspiel auf seiner Internet Homepage (www.aberlour.com) veröffentlicht. Ziel dieses Spiels ist es mit Schneebällen Weihnachtsmänner zu treffen. - Das Mohrhuhn lässt grüßen. Aber Achtung! Die Weihnachtsmänner werfen zurück.

Die neuen Rare Malts von United Distillers & Vintners sind erschienen. Dieses Mal sind es vier Flaschen von den Brennereien: Cardhu 27J, Coleburn 21J, Port Ellen 22J und Teaninich 27J. 

Jede Flasche kostet DM 168,50. Sie sind ab sofort im The Whisky Store verfügbar.

Wm. Grant, Eigentümer der Brennereien Glenfiddich und Balvenie geben rechtzeitig vor Weihnachten die Abfüllung von Spezialitäten bekannt. 

Flagschiff dieser Abfüllungen ist der 40 jährige Glenfiddich, dessen Preis zwischen 2.000 und 3.000 DM liegen wird. Deutlich preiswerter wird eine Glenfiddich-Abfüllung aus dem Jahre 1961 werden. Aber auch für den normaleren Geldbeutel wird gesorgt. Ein 25 jähriger Balvenie erweitert die 10 bis 21 jährige Palette nach oben.

The Whisky Store bittet seine Kunden möglichst umgehend Ihre Flasche zu reservieren.

Für die Liebhaber japanischen Whiskys nimmt The Whisky Store drei neue Whiskys aus dem Land der aufgehenden Sonne ins Sortiment auf. Die drei Whiskys stammen aus der Nikka (bzw. Yoichi) Brennerei:

Nikka Yoichi 10 Jahre 45%
Nikka Red Pure Malt 43%
Nikka Super Rare Old 43%

Die Europäische Vereinigung der Direktvermarkter FEDMA hat die Club-Seite der Ardbeg Brennerei (The Ardbeg Committee) sowie die damit verbundene Direktmarketing Kampagne mit Gold ausgezeichnet. Die Preise wurden anlässlich des Gala Dinners am 20. Nov. 2000 in Dublin überreicht.

Alfred Barnard besuchte in den 1880er Jahren mehr als 150 Whisky Brennereien in Schottland und Irland. 1887 veröffentlichte er sein großes Werk 'The Whisky Distilleries of The United Kingdom'. Die letzten erhaltenen Originalstücke werden von Sammlern mit Argusaugen bewacht.

Jetzt ist eine vollständige Replik (516 S.) mit den alten Bildern und einem deutschem Vorwort erschienen.

Wie jedes Jahr hat UDV alte und seltene Malts unter dem eigenen Label Rare Malts Selection abgefüllt. Unter den Kennern und Sammlern gelten diese Flaschen als besonders wertvoll, da Abfüller und Brennereibesitzer identisch sind.

Die neuen Abfüllungen stammen von Port Ellen, Teaninich, Cardhu und Coleburn.

Destileria Serralles, der Puerto Ricanische Hersteller der Seagram Marke 'Captain Morgan Rum' hat vergangene Woche Rechte an der Captain Morgan Rum Marke angemeldet, die Seagram dem Grunde nach bestätigt hat. 

Die Markenrechte an der zweiten wichtigen Seagram Marke 'Absolut Vodka' liegen in der Hand der schwedischen Vin & Spirit. Nach der Äußerung von Allied Domecq, dass sie auf keinen Fall zu hoch für Seagram bieten werden, haben die Analysten die Schätzungen für ein Auktionsergebnis auf £4,8Mrd. zurückgenommen.

Der Ausgang der Auktion hat entscheidenden Einfluss auf den verbleib der Whisky Marken Glenlivet, Chivas Regal, Longmorn und Crown Royal.

Philip Bowman, CEO von Allied Domecq, konnte einen Anstieg des Gewinns um 16% für die vergangenen 12 Monate vermelden (Geschäftsjahr endete 31. August). Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung von über 8%. Von Analysten befragt äußerte Bowman, dass die einmalige Gelegenheit, sich mit Seagram an die Weltspitze zu kaufen, nicht die einzige Möglichkeit für Allied darstellt. 

Allied Domecq konnte in den vergangenen Jahren sein Geschäft erfolgreich konsolidieren. Mit einem Umsatzrückgang von £4,1Mrd. auf £2,6Mrd. in diesem Jahr konnte der Gewinn auf £404Mio. erhöht werden. Der Aktienkurs stieg binnen 9 Monaten um über 50%.

Ab sofort sind drei neue Glenfarclas Abfüllungen aus den Jahren 1954, 1968 und 1974 im The Whisky Store erhältlich. Die Alkoholstärke beträgt jeweils 43%. Im Gegensatz zu den bisherigen Jahrgangsabfüllungen von Glenfarclas kommen diese Abfüllungen in den gewohnten, gedrungenen, braunen Flaschen. Die Verpackung ist anthrazitfarben mit goldenen Linien. Die Preisspanne bewegt sich von DM 189,00 bis DM 998,00.

Der erste bebilderte Whisky-Katalog im A4-Format ist erschienen. The Whisky Store aus Seeshaupt am Starnberger See hat erstmalig in der Branche einen durchgängig farbig bebilderten Whisky-Katalog erstellt.

Aber nicht nur die Fotos der Whisky-Flaschen fesseln den Betrachter, auch 100 zusätzliche Abbildungen von Brennereien und diversem Zubehör eröffnen dem Whisky-Sammler und -Genießer die ganze Welt des Whiskys.

Diageo hat es geschafft. Die Europäische Kommission hat der geplanten Fusion von General Mills und der Diageo Tochter Pillsbury zugestimmt. Durch diese Fusion entsteht der fünftgrößte Lebensmittelkonzern der Welt.

Lesen Sie dazu auch die Meldung vom 18.07.2000 (Wall Street Journal)

Der französische Mischwarenkonzern Vivendi darf nach Zustimmung durch die Europäische Wettbewerbsbehörde den kanadischen Media- und Spirituosenkonzern Seagram unter Auflagen übernehmen.

Die Auflagen beschränken sich erwartungsgemäß auf die Medienaktivitäten von Seagram/Vivendi. Wer den Zuschlag beim anstehenden Verkauf von Seagram erhält bleibt ungewiss.

Glenfiddich hat bekannt gegeben, dass noch vor Weihnachten ein Original-Ladyburn erhältlich sein wird. Auch wenn der unabhängige Abfüller Gordon & MacPhail's vor kurzem mit dem Ayrshire einen Ladyburn abfüllte, so ist doch ein Original-Ladyburn eine ganz andere Klasse. Der vermutlich recht hohe Preis ist noch nicht bekannt. The Whisky Store hat exklusiv für seine Kunden bereits ein Kontingent an Flaschen reserviert.

The Whisky Store bittet seine Kunden möglichst umgehend Ihre Flasche zu reservieren.

Rye Whiskeys waren die Vorfahren des heutigen Bourbons. Sie sind aus mindestens 51% Roggen gebrannt und deshalb besonders würzig. Die Rittenhouse und Pikesville Ryes werden von Heaven Hill abgefüllt. Die Preise liegen bei DM 42,90 bzw. DM 44,90.

Lincoln Hendersen, Master Distiller von Labrot & Graham, besuchte am 29. September 2000 The Whisky Store. Lincoln Henderson ist die 'Chef-Nase' von Brown-Forman, den Besitzern der Brennereien: Jack Daniel, Labrot & Graham, Early Times und Canadian Mist. Während des Besuchs signierte Lincoln Henderson zahlreiche Woodford Reserve sowie President's Reserve Flaschen. Die Flaschen sind ohne Aufpreis noch für eine Zeit im The Whisky Store erhältlich.

Experten gehen davon aus, dass Diageo Plc. und Pernod Ricard S. A. bald gemeinsam ein erstes Gebot in Höhe von £7,5Mrd. abgeben werden. Der stärkste Konkurrent dürfte Allied Domecq werden, der mit einer erfolgreichen Übernahme von Seagram sogar zum größtes Spirituosen Unternehmen der Welt (vor Diageo) werden könnte.

Das zum 30. Juni abgeschlossene Geschäftsjahr 2000 schloss Diageo Plc. mit einem Umsatz von £11,8Mrd. (+0,6%). Im gleichen Zeitraum stieg der Gewinn auf £1,78Mrd.. Dies entspricht einem Anstieg von 17,5% im Vergleich zu 1999. Der Cash Flow erhöhte sich um 3,9% auf £2Mrd.

Nach bislang unbestätigten Gerüchten scheint der unabhängige Abfüller Murray McDavid, der bereits seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer Brennerei war, jetzt Bruichladdich auf der Insel Islay gekauft zu haben. 

Bruichladdich, die Spätsommer 1995 geschlossen wurde, war der zweite Versuch von Murray McDavid, nachdem sie 1997 bei Ardbeg gegen Glenmorangie unterlagen.

Aktuell sind zwei neue Pure Malts (enthalten mehrere Single Malts) von Ballantine's und Famous Grouse erschienen. Beide Pure Malts sind zwischen Blended Scotch und Single Malt positioniert und sind im The Whisky Store erhältlich.

Ballantine's Pure Malt 12 Jahre 40%
Famouse Grouse 1987 Vintage Malt 12 Jahre 40%

Die staatliche schwedische Vin & Spirit wird eventuell gemeinsam mit einem Partner für die kanadische Seagram bieten. Die Vertriebsrechte an Absolut Vodka liegen in der Hand von Seagram und ein Verkauf an einen Wodka-Konkurrenten könnte für die Schweden zu wirtschaftlichen Nachteilen führen.

Der französische Spirituosenkonzern Rémy Cointreau übernimmt den niederländischen Schnaps- und Likörhersteller Bols Royal Destilleries N.V.. Der Kaufpreis beträgt €510Mio.. Rémy Cointreau erhält mit dieser Übernahme auch Zugriff auf das Kapital der Citigroup Venture Capital CVC, die mit 75% Anteil an Bols vertreten war. An der neuen Rémy Cointreau wird CVC 9% halten. Die Marken von Bols werden ebenfalls über das Vertriebsunternehmen Maxxium vertrieben werden.

Pernod Ricard S. A. und Diageo Plc. wollen gemeinsam ein Gebot für Seagram abgeben. Seit der Übernahme von Seagram/Universal durch den französischen Vivendi Konzern steht die Spirituosenmarke von Seagram (Chivas Regal, Captain Morgan, Crown Royal, ...) zum Verkauf.

Im zweiten Quartal 2000 haben sich die Verluste von Seagram im Vergleich zu Vorjahr mehr als verdoppelt. Der Verlust pro Aktie beträgt 0,29$ nach 0,13$ im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Der Umsatz des Konzerns, dessen Wirtschaftsjahr zum Halbjahr endete, stieg um 27% auf $15,7Mrd bei einem Netto-Gewinn von $40Mio.

In Wirtschaftskreisen werden gerne die wirtschaftliche Bedeutung von Marken (engl. Brands) berechnet. Indikator für die wirtschaftliche Bedeutung ist das Verdienstpotenzial der Zukunft. Aktuell ist die Liste der Marken erschienen, die mehr als $1Mrd. Wert sind. Nach wie vor steht Coca-Cola mit $72,5Mrd. vor Microsoft.

Erst auf Platz 67 und 69 finden sich mit $1,5Mrd. Johnnie Walker und Jack Daniels. Im vergangenen Jahr lag Johnnie Walker noch auf Platz 55 wogegen Jack Daniels sich das erste Mal platzieren konnte.

Addiert man die Werte der einzelnen Marken nach Konzernzugehörigkeit, so liegt Diageo auf Platz 4 hinter Procter & Gamble, Nestlé und Unilever.

Beste Deutsche Marken sind Mercedes mit $21Mrd. gefolgt von BMW mit $13Mrd.

Mit der Straffung der Konzernstruktur und dem Verkauf von Pillsbury hat Diageo wieder ausreichend Spielraum erhalten, um im Bieten um die Spirituosensparte von Seagram mitzuhalten.

Doch nicht das wettbewerbstechnisch schwierige Flagschiff Chivas Regal ist das Ziel der Bemühungen. Diageo interessiert sich vielmehr für den kanadischen Premium Whisky Crown Royal und Captain Morgan's Rum. Diese beiden Marken würden Diageo einen weitaus besseren Stand in den USA gegen Bacardi und Allied Domecq verschaffen.

Wahrscheinlich wird Diageo zusammen mit Moët Hennessy, der Spirituosentochter von LVMH für Seagram bieten. Diageo besitzt eine 40% Beteiligung an dem französischen Luxusgüterkonzern.

Mit der Erstarkung von Diageo steht Allied Domecq, dem bisher stärksten Interessenten an Seagram, ein mächtiger Gegner ins Haus.

Als Grand Met und Guinness in 1997 zu Diageo fusionierten, tat sich ein gewaltiges Einsparungspotential auf. Doch Steuerproblematiken und die Spartenorganisation (UDV - Spirituosen, Wein, Guinness - Bier) führten nur zu geringen Effekten.

Nach dem Verkauf von Pillsbury wurde jetzt die Bekanntgabe der Zusammenlegung der beiden Getränkesparten UDV (17.000 Beschäftigte) und Guinness (13.000 Beschäftigte) bekannt gegeben. Diageo erwartet eine Kosteneinsparung von £130Mio. binnen 5 Jahren.

Der Diageo Aktienkurs stieg als Reaktion um 2,2% auf 610p.

Der designierte Diageo CEO Paul S. Walsh treibt damit den Konsolidierungsprozess auf den profitablen Kernbereich Alkoholische Getränke voran.

Der Börsengang der stark gewachsenen eigenen Tochter Burger King ist von Diageo bis 2003 geplant.

Der weltweit mit $20Mrd. größte Spirituosenkonzern Diageo hat seine Lebensmitteltochter Pillsbury an General Mills (Yoplait, Cheerios Cereals, Betty Crocker) verkauft. Pillsbury erzielte in 1999 mit seiner Tiefkühlkost und den Marken Häagan Dazs (Eiscreme) Green Giant (Gemüse) einen Umsatz von $6,2Mrd.

Diageo trennt sich damit von seiner Lebensmittelsparte, die den geringsten Gewinn im Portfolio abwarf. Die Verkaufssumme von $10,5Mrd. wird in der Branche als hervorragend angesehen, da er das 11-fache des jährlichen Gewinns vor Steuern von Pillsbury beträgt. Der Kaufpreis wird zu $5,4Mrd. in General Mills Aktien und zu $5,1Mrd. durch Schuldenübernahme von General Mills aufgebracht.

Der Verkauf bringt beiden Konzernen große Vorteile. Diageo erhält Spielraum für den Neuerwerb von Spirituosenmarken und General Mills positioniert sich besser gegenüber seinem Kurrenten Kellogs.

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letzte Änderung: 02. April 2002